Die Kindergartenbedarfsplanung des Kreises hat zum Jahresbeginn viele überrascht. Die aktuellen Anmeldezahlen und die angepasste Prognose zeigen, dass wir in Wettringen Bedarf für mindestens zwei weitere KiTa-Gruppen haben. Es ist schön, dass in Wettringen so viele Kinder geboren werden und junge Familien sich wohlfühlen. Die benötigen Betreuungsplätze müssen daher zum August 2022 zunächst über ein Provisorium bereitgestellt werden. Hierfür müssen wir aus Sicht der UWG alles schnellstmöglich in die Wege leiten. Die UWG steht einer 6. KiTa auch grundsätzlich positiv gegenüber. Wir sind aber der Meinung, dass sich Rat und Verwaltung 1-2 Monate mehr Zeit hätte nehmen sollen, um verschiedene Alternativen zu prüfen und zu diskutieren. Zum Standort wurde keine Abwägung über eine entsprechende Beschlussvorlage in den Ausschüssen bereitgestellt. Lediglich aus den Vorlagen zu den Offenlegungsverfahren für den Flächennutzungs- und Bebauungsplan am ehemaligen Umspannwerk geht hervor, dass hier eine Fläche für eine KiTa geschaffen werden soll. Dieser Standort ist aus Sicht der UWG durchaus für eine KiTa geeignet. Überrascht hat uns, dass an diesem Standort nun doch eine weitere KiTa in Frage kommt. Wurde im Zuge der Diskussion für den Standort der 5. KiTa dieser Standort doch vom Kreisjugendamt und der Gemeinde kritisch gesehen.
Die Fragestellung nach einem KiTa-Standort hat gezeigt, dass es notwendig ist Flächen zur Entwicklung von gemeindlichen Einrichtungen vorzuhalten. Das Gelände am ehemaligen Umspannwerk spielt nach Ansicht der UWG hierbei eine wichtige Rolle. Die Idee der Verwaltung auf dem ehemaligen Gelände des Umspannwerks eine 6. KiTa zu errichten, schafft an dieser Stelle eine völlig neue Situation. Der Ratsbeschluss auf dem Gelände Kettenhäuser zu errichten, muss daher überdacht werden. Die UWG fordert, sofern der Rat beschließt am ehemaligen Umspannwerk eine Fläche für eine KiTa auszuweisen, die Kettenhausbebauung zu stoppen. Wir können es uns nicht leisten die Entwicklung in diesem Bereich mit Wohnbebauung weiter einzuschränken. Vielmehr muss sorgfältig und intensiv überlegt werden, wie dieser Bereich nachhaltig erschlossen werden kann und hierbei gleichzeitig eine weitere gemeindliche Entwicklung nicht eingeschränkt wird. Hierzu wäre z. B. der von uns im Juli bereits angeregte Ideenfindungsprozess mit verschiedenen Akteuren ein mögliches Instrument.
Die UWG begrüßt ausdrücklich die Planungen zu den Radwegfördermaßnahem am Burgsteinfurter Damm und der Verlängerung Rheiner-Ohner-Damm. Im Jahr 2019 wurde von uns zum Haushalt beantragt eine Radwegemaßnahme am Burgsteinfurter Damm zu prüfen. Die Planung, die beiden Radwege als Fahrradstraßen auszubauen hat uns sehr erfreut. Unser Antrag aus August 2021 hatte genau das zum Ziel: Prüfung, wo in Wettringen Fahrradstraßen errichtet, werden können und diese dann auch möglichst umzusetzen, um unsere gute Fahrradinfrastruktur weiter auszubauen und zu stärken.
Der Vorschlag der Verwaltung, die neue Straße im Bereich Welberger Damm, Hüntemann Marga Spiegel Straße zu benennen findet unsere volle Unterstützung. Marga Spiegel war eine wichtige Zeitzeugin, die sich während ihres Lebens dafür eingesetzt hat, dass die Schrecken der Naziherrschaft nicht vergessen werden.
Die UWG stimmt dem Aufstellungsbeschluss zur Ausweisung eines Baugebietes „Südlich August-Kümpers-Straße“ zu. Seit Jahren ist die Nachfrage nach Baugrundstücken in unserer Gemeinde groß. An dieser Stelle kann die Gemeinde nun einen großen Bereich erschließen und die Gemeindeentwicklung weiterführen.
![Februar 2022](https://www.uwg-wettringen.de/wp-content/uploads/2018/04/Fraktionsbericht-Logo-Final3.jpg)
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